HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Selbstverständlich. Wenn du gesund bist, deine Schwangerschaft ohne Komplikationen verlaufen ist und dein Baby zur Geburt mit dem Kopf unten liegt, kannst du dir den Geburtsort deines Babys frei aussuchen.

Hausgeburten verlaufen oft ruhiger als Geburten im Kreißsaal. In den meisten Fällen ahnt niemand der anliegenden Nachbarn, dass gerade ein Kind geboren wird. Während der Geburt reicht oft schon ein Schild an der Haustür: „Hier wird gerade ein Kind geboren. Die Hebamme ist schon da.“ Freundlicherweise kann nach der Geburt eine „Begrüßungsanzeige“ ins Treppenhaus gehängt werden.

Es wird ein Blutverlust von max. 300-500 ml erwartet. Das ist von der Menge her etwas mehr als ein Trinkglas. Zudem wird der Materialverbrauch zu Hause gering gehalten, so dass am Ende ein Müllbeutel und ein Wäschekorb zu entsorgen sind. Besonders wertvolle Sofas können mit Malerfolie geschützt werden.

Nein. Die freie Wahl des Geburtsorts ist ein Menschenrecht. Eine Geburt wird von allen gesetzlichen Krankenkassen gezahlt. Wenn du privat versichert bist, informiere dich am besten über den Umfang der Kostenübernahme. Es kommt lediglich die Rufbereitschaftspauschale für die Hebamme(n) auf dich zu. Hiervon wird von den Krankenkassen ein Teil zurückerstattet.

Hebammen sind ausgebildete Geburtshelferinnen und für jede Eventualität gewappnet. Es gibt eine gut fundierte Datenlage aus Deutschland (Quelle: QUAG) und international (u.a. The Birthplace Study), die die Sicherheit einer ausserklinischen Geburt für Mutter und Kind anhand medizinischer und psychsozialer Faktoren bezeugen. In einem klinischen Umfeld ist die Wahrscheinlichkeit unnötiger medizinischer Eingriffe größer. Dahingehend ist die Bedeutung von Sicherheit unterschiedlich auslegbar.

Eine Hebamme wird zur Naht von einfachen Geburtsverletzungen ausgebildet und kann diese zu Hause versorgen. Komplizierte oder höhergradige Geburtsverletzungen sind bei Hausgeburten extrem selten (2015: 0,9%). Hierfür würde zur Nahtversorgung in ein Krankenhaus verlegt werden. In den meisten Fällen kannst du dich aber mit deinem Neugeborenen in dein Bett kuscheln und gemeinsam im Wochenbett ankommen.

Ja, es kann ein Geburtspool gemietet werden.